Die größten Fehler beim Immobilienverkauf.

Dann ist nur zu verständlich, dass Sie das Schmuck- oder Erbstück auch zu einem angemessenen Preis in die richtigen Hände geben wollen. Schließlich handelt es sich ja nicht um ein bewegliches und schnell zu ersetzendes Objekt, das rasch über den Ladentisch geht. Aber leider nehmen sich viele Verkäufer weniger Zeit, um den geplanten Immobilienverkauf sachgemäß vorzubereiten als für den Verkauf des Familienautos.

Ein Verkauf oder Kauf ist immer mit Herzklopfen verbunden.

Die eigene Immobilie ist für den Inhaber immer ein besonderer Besitz. Ja, er ist ja mehr als Backstein und Mörtel, er ist das Zuhause, in dem sich Menschen geborgen fühlen. Auch wenn die Mobilität heute viel höher ist als noch vor 20 Jahren und viele Paare oder Familien nicht selten mehrmals im Leben die Immobilie wechseln, ist ein Kauf oder Verkauf immer mit Herzklopfen verbunden.

Die eigene Situation gründlich analysieren!
Nach längerem Gebrauch wird man für vieles blind.

Ähnlich wie in einer Partnerschaft, in der kleine Fehler oder lästige Angewohnheiten mit den Jahren immer weniger ins Auge fallen, übersieht man bei einer Immobilie gerne die Knackpunkte, an die man sich einfach schon längst gewöhnt hat, die sich aber wertmindernd auswirken könnten.

Den Ankaufswert, den man selbst erstattet hat, kennt man in der Regel, und die in den Jahren getätigten Investitionen lassen sich auch addieren, aber sind diese Angaben aussagekräftig für eine zielführende Verkaufsverhandlung? In den ersten Überlegungen zum erwarteten Erlös sollten Sie alle finanziellen und planerischen Faktoren einbeziehen und die Verkaufsziele definieren:

Checkliste: 11 Fehler beim Immobilienverkauf

• Ist jetzt ein guter Zeitpunkt für den Verkauf?
• Passt es in meine persönliche und berufliche Planung?
• Wie lange kann sich das Verkaufsgeschehen hinziehen?
• Wie viel Zeit muss ich persönlich dafür aufbringen?
• Muss mit dem Erlös ein bestehendes Darlehen abgelöst werden?
• Bis wann benötige ich die zu erzielende Kaufsumme?
• Wie kann ich den Übergang vom Verkauf der bisherigen Wohnung zum Kauf einer neuen bewältigen?
• Welche rechtlichen Fragen können sich während des Verkaufsprozesses ergeben?
• Welche Informationen werden Interessenten nachfragen?
• Gibt es Änderungen die nicht im Grundbuch eingetragen wurden?
• Fühle ich mich eigentlich in der Lage, den Verkauf ohne Hilfe eines externen Fachmanns durchzuführen?
   

Leichtfertige Fehler oder mangelndes Einschätzungsvermögen beim Immobilienverkauf kann Sie viel Geld kosten!

Allein verkaufen oder einen Fachmann mit der Vermittlung beauftragen? Eine Frage, die sich eigentlich so gar nicht stellt. Denn es geht Ihnen doch nicht darum, die Immobilie einfach zu veräußern, oder?

Sie soll doch zum bestmöglichen Preis an einen neuen Besitzer verkauft werden, dem Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung auch gerne anvertrauen.

Und dies ohne dass es Ihnen zuviel Aufwand und Sorgen bereitet. Sie wollen Sicherheit und Professionalität.

Ein Makler ist ein Unterhändler, der Ihnen durch seine Professionalität und Expertise vieles abnehmen kann: von der Wertermittlung und Werbung über Interessentenkontakt und Besichtigungen zu Verkaufsverhandlungen, Kaufvertrag und Abschlusstätigkeit.

Natürlich verfügen private Verkäufer nicht selbst über die Sachkunde und Erfahrung eines Immobilienfachmanns. Doch ein Immobilienverkauf ist ein komplexes Vorhaben, das von vielen unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden muss. Als Betroffener haben Sie längst nicht mehr die Objektivität, die notwendig wäre, um kühlen Kopfes zu argumentieren und frei jeder Emotion zu handeln - siehe auch Studie Immobilienmakler .

Ein außenstehender Immobilienberater ist Ihnen darin mindestens zwei Schritte voraus. Und das ist auch gut so, denn das sichert die Qualität seiner Urteilsfähigkeit und Beratung. Er kann die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt und ihre voraussichtlichen Perspektiven vor dem Hintergrund langjähriger Geschäftstätigkeit und zahlreicher Objekte naturgemäß besser einschätzen als der unerfahrene private Verkäufer.

Eines der großen Abenteuer im Leben: Immobilien selbst verkaufen 
Unser Rat: Nicht ohne einen geprüften Makler!

Auflistung der typischen Fehler beim Immobilienverkauf

1. Zu hoch oder zu wenig?

Ein realistischer Kaufpreis ist Voraussetzung. Ein zu hoher Preis verschreckt mögliche Käufer, ein zu niedriger lockt unter Umständen das falsche Publikum an.

2. Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt ist von vielen Faktoren abhängig. Wie ist die wirschaftliche Lage, auf welchem Niveau stehen die Zinsen, in welcher Jahreszeit erzielt man die höchste Nachfrage? Derzeit gibt es für den Einbruch wie auch für den Anstieg der Preise einige Indikatoren.

3. Selbst oder über einen Makler verkaufen?

"Die Kosten für den Immobilienmakler liegen erst einmal bei Null." - Ein Makler hat in der Regel eine entsprechende Kartei mit potentiellen Kaufinteressenten. Ein schneller Verkauf ist somit oftmals innerhalb kürzester Zeit möglich. Ein Makler haftet bei Falschberatung. Wir teilen Ihnen mit welcher Makler über eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abgesichert ist. Makler verfügen über die nötige Erfahrung und die Marketingerfahrung Ihre Immobilie ins rechte Licht zu rücken.

4. Die notwendigen Unterlagen

Fehlen Unterlagen können potentielle Kaufinteressenten abgeschreckt werden. Warum fehlen diese Unterlagen? Wird mir hier etwas verheimlicht? 
Hier ein Auszug der wichtigsten Dokumente

• Abrechnungen (bei Eigentumswohnungen)
• Bebauungsplan und Baugenehmigungsurkunde
• Betriebskostenaufstellung
• Berechnung der Wohnfläche und des Grundstücks
• Energieausweis
• Grundbuchauszug
• Hausordnung (bei Eigentumswohnungen)
• Lageplan
• Protokoll der letzten Eigntümerversammlungen (bei Eigentumswohnungen)
• Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen)

Lesen Sie auch: Die größten Fehler beim Immobilienverkauf - 2. Teil