Tatsächlich hat die gute wirtschaftliche Entwicklung und das derzeit hohe Interesse an der Immobilie die Preise laut Mitteilung des "Instituts der Deutschen Wirtschaft" von 2010 bis 2018 um durchschnittlich 30% nach oben klettern lassen. Auch im internationalen Vergleich ist der Preisanstieg im Immobilienbereich in Deutschland überdurchschnittlich. In den letzten sechs Jahren stiegen die Immobilienpreise in Großstädten um bis zu 46 Prozent. Tendenz weiter steigend. Gleichzeitig fielen die Sparzinsen in den Keller, was zu einem weiteren Run auf wertbeständige Sachwerte und einer Hausse bei ihrem Wiederverkaufswert führte. Auch der schwächelnde Euro und die Angst vor einer Inflation stützen die aktuelle Nachfrage nach Immobilienwerten.
Gut für Sie als Verkäufer - aber kennen Sie auch den wahren Wert Ihrer Immobilie?
Wie viel ist meine Immobilie wirklich wert.
Viele Faktoren beeinflussen den Wert einer Immobilie - ihre derzeitige Nutzung (vermietet oder unbewohnt), Größe, Aufteilung, Baujahr, Grünflächen, Grundstücksgröße, Innenausbau, äußerer Zustand, optische Anmutung, technische Ausstattung, Extras wie Sauna oder Dachterrasse. Das entscheidende Moment aber ist - neben dem richtigen Zeitpunkt, den viele unterschätzen - ihr aktueller Marktwert.
Oh Schreck: Wie viel kann ich für meine Immobilie verlangen?
Die Benennung des zielführenden Verkaufspreises ist eine Gratwanderung zwischen zu viel (schreckt ab) oder zu niedrig (zieht die falschen Interessenten an). Viele Verkäufer machen den Fehler, den Preis zu hoch anzusetzen, um sich einen gewissen Verhandlungsspielraum für eine Reduzierung zu sichern. Ein riskantes Manöver - und oft allzu leicht zu durchschauen.
Bei einem Privatverkauf kommen Sie nicht umhin einen honorarpflichtigen Gutachter oder Sachverständigen zu Rate zu ziehen, um auf der Basis des von ihm erkannten Verkehrswert einen gesicherten Verkaufspreis beziffern können. Beauftragen Sie aber einen geprüften Immobilienmakler mit der Bewertung, dann wird dieser bereits aus seiner Erfahrung und Marktkenntnis eine schlüssige Aussage treffen können.
Nichts bestimmt den Wert einer Immobilie mehr als "Lage, Lage, Lage"
Ob Sie in Berlin-Wannsee oder in Köln-Brück, in Neubrandenburg oder München-Bogenhausen ein in seinen Daten vergleichbares Haus verkaufen wollen, hat einen gewaltigen Niederschlag auf die Preisbestimmung und seine Attraktivität für potenzielle Käufer. Die Qualität und Bewertung einer Lage kann innerhalb von zwei nahen Stadt- oder Ortsteilen drastisch umschlagen.
Wir haben den passenden geprüften Makler für Ihren Verkauf mit Ø 2.921 Kaufinteressenten!
Was Verkäufer allzu oft außer Acht lassen: wichtige Mängel oder belastende Lärmquellen wie nahe Schnellstraßen, Industriegebiete, Bahntrassen, Einflugschneisen oder Straßenkreuzungen und emissionsträchtige Handwerksbetriebe im nächsten Umfeld. Auch die sozialen Verhältnisse, Architektur, Straßenbild und Infrastruktur sind Entscheidungsfaktoren für die Güte einer Lage. An ihr können Sie nichts ändern. Schlimmer: auch eine gute Lage kann sich durch bauliche oder infrastrukturelle Veränderungen mit der Zeit in eine schlechte umkehren. Aber das ist dann ein Nachteil, mit dem Ihr Käufer unter Umständen zu kämpfen hat.
Der tatsächliche Wert eines Verkaufsobjektes ist in der Regel erst im Ergebnis der Verhandlung zwischen Interessent und Verkäufer definiert. Und diese können zäh und langlebig sein, was Sie nicht zuletzt (neben Geld) auch Nerven kostet. Lassen Sie sich daher besser von einem versierten und überlegten Makler unterstützen.
Fazit: Ihre Wohn-Immobilie ist so viel wer wie die Höhe des Preises, den der Käufer, der das Objekt selbst nutzen will, zum Zeitpunkt der Vermarktung als Maximum zu zahlen bereit ist. Private Käufer schlagen oft bei höheren Preisen ein, weil hier auch emotionale Entscheidungskriterien (das lang ersehnte Wunschobjekt) eine vitale Rolle spielen. Wollen Sie vermietete Objekte veräußern, haben Sie es mit Kapitalanlegern zu tun, die ihre Rendite maximieren wollen.
