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Was ist das Hausgeld? Und was ist der Unterschied zum Wohngeld?

Hausgelder betreffen Wohnungseigentümer in einer Wohnungseigentümergemeinschaft in Deutschland. Mit "Hausgeld" wird dabei umgangssprachlich jenes Geld bezeichnet, welches als Vorauszahlung für Betriebskosten und andere Kosten des Gemeinschaftseigentums eingehoben wird.


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Haus-Gelder werden in der Regel jedes Jahr für jeden Wohnungseigentümer neu festgesetzt. Hierbei kommt es nicht auf den Beliebtheitsgrad des Wohnungseigentümers innnerhalb der Gemeinschaft an, sondern auf die von ihm wahrscheinlich verursachten Kosten. Das Geld dient als ein monatlicher Vorschuss und inkludiert Kosten für Hausmeister, Gebäudereinigung, Rauchfangkehrer, Hausstrom, Kanalgebühren, gemeinschaftliche Wasserversorgung, Grundsteuer, möglicherweise Heizung, Straßenreinigung, Liftbetrieb inklusive Notruftelefon, Müllentsorgung, Gartenpflege, Außenbeleuchtung, Verwaltungskosten, Gebäudeversicherungen, sowie Instandhaltungskosten des Gemeinschaftseigentums und Bankkosten.

Der Begriff ist gesetzlich nicht genau geregelt. Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche Auffassungen, ob auch Instandhaltungsrücklagen inkludiert sein müssen. Instandhaltungsrücklagen sind eine Ansparung auf größere Instandhaltungskosten und Sanierungen des Gemeinschaftseigentums. Hierunter fallen zum Beispiel eine Dachsanierung oder wärmetechnische Verbesserungen der Fassade.

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Haus-Gelder sind von der Höhe sehr unterschiedlich, da die Kosten von Müllabfuhr, Hausmeister, Heizung usw. von Region zu Region stark divergieren. Aber auch 2 Gebäude nebeneinander können gänzlich unterschiedliche Haus- und Betriebskosten haben: zum Beispiel, hat das eine Gebäude niedrige Heizkosten, das andere Gebäude hohe. Das eine hat eine billige Treppenreinigung, das andere einen teuren Anbieter. Am ehesten kann man über einen Quadratmeterpreis einen Vergleich erzielen: In Deutschland betrug das Haus-Geld für einen Monat im Jahr 2012 durchschnittlich 2,70 Euro pro Quadratmeter.

Nach dem Gesetz § 28 Wohnungseigentumsgesetz muss die Hausverwaltung einen Wirtschaftsplan aufstellen, also die Kosten und Maßnahmen des nächsten Jahres vorausschauend planen und berechnen. Dieser Wirtschaftsplan wird in der Wohnungseigentümerversammlung mit Stimmenmehrheit beschlossen und hat logischerweise auch die Berechnung der Hausgelder zum Inhalt. Nachdem der Wirtschaftsplan beschlossen wurde, müssen die Wohnungseigentümer die jeweils für sie ausgerechnete Vorschreibung an den Verwalter bezahlen. 
 

Verteilungsschlüssel innerhalb der Immobilien

Der Verteilungsschlüssel richtet sich nach § 16 Wohnungseigentumsgesetz nach dem Miteigentumsanteil von Immobilien. Davon ausgenommen sind Heiz- und Warmwasserkosten. Diese müssen nach einer eigenen Verrechnung, der Heizkostenverordnung, abgerechnet werden. Der Verteilungsschlüssel ist jedoch in verschiedener Richtung auslegbar, weshalb es hier immer wieder zu Konflikten und Streitigkeiten kommt.

Gerade bei den Heizkosten und Warmwasserkosten sind Streitigkeiten vorprogrammiert. Pragmatisch und einfach ist die gleiche Aufteilung auf alle Einheiten, egal, wie viel Verbrauch tatsächlich stattfindet. Energieschonender ist der tatsächlich gemessene verbrauchte Anteil, da jeder Bewohner Einfluss auf seine Kosten hat. Heizt er nicht viel, zahlt er weniger. Diesbezüglich muss aber ein unabhängiges Mess-Unternehmen engagiert werden, welches den tatsächlichen Jahresverbrauch jder Einheit misst und der Verwaltung bekanntgibt.

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Verteilungsschlüssel können wie folgt sein:

  • Verteilungsschlüssel über Verbrauch
  • Verteilungsschlüssel über Quadratmeter
  • Verteilungsschlüssel über Wohnungsanzahl (also pro Wohneinheit)

Einen wirklich gerechten Verteilungsschlüssel wird es kaum geben. Man kann sich aber bemühen, diesem nahe zu kommen. Die Umstellung auf eine Verbrauchsabrechnung kann mit einfacher Mehrheit von der Eigentümergemeinschaft beschlossen werden.

Was bedeutet Wohngeld?

In manchen Gemeinden in Deutschland wird der Begriff Wohngeld verwendet. Jedoch kommt es beim Begriff Wohngeld zu einer Begriffsvermischung mit dem staatlich geförderten Geld, welches als Zuschuss für das Wohnen bezahlt wird. Aus diesem Grund ist der Begriff Haus-Geld eindeutiger und vorzuziehen.

Der Begriff Wohngeld stiftet Verwirrung

Jahresplan und Jahresabrechnung für Wohnungseigentümer

Am Ende eines Jahres wird eine Abrechnung erstellt, und der Vorschuss wird mit den tatsächlichen Kosten gegengerechnet. Wohnungseigentümer bekommen von der Hausverwaltung eine Jahresabrechnung. Entweder entsteht dann ein Guthaben oder eine Nachzahlung. Die Wohnungseigentümer haben eine bestimmte Frist, die Rechnungen der Jahresabrechnung beim Verwalter einzusehen und zu kontrollieren. Es ist zu empfehlen, zumindest ab und zu von diesem Recht Gebrauch zu machen, damit sich keine Fehler, aber auch bewusste Fehler in die Abrechnung schleichen. Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser.

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