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  • 09. Mai 2022

Wird Strom und Gas jetzt noch teurer? - So greift Europa ein

Der monatliche Blick auf die Strom- und Gas Rechnung ist für viele Menschen ein schwerer. Oftmals ist einem gar nicht bewusst, wie viele Ressourcen man in letzter Zeit verbraucht hat. Bei der aktuellen Situation und den steigenden Preisen hält die monatliche Endabrechnung des Öfteren böse Überraschungen bereit.


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Die steigenden Preise sind faktisch belegt. So stiegen die Energiekosten allein im diesjährigen Februar um 68 %.

Für jeden Bürger eine Belastung, aber ganz besonders für Mieter ein großes Problem. Für diese Personengruppe sind die monatlichen Kosten meist genau berechnet. Feste Größen wie beispielsweise die Miete ergeben mit einigen Variablen die Ausgaben jeden Monat.

Jetzt stelle man sich vor, die Energiepreise verdoppeln sich. Wohlgemerkt untertrieben, wie man anhand der vorher genannten Statistik sieht. Nichtsdestotrotz würde diese Verdopplung einen Anstieg von rund 120€ der durchschnittlichen Heizkosten bedeuten.

Die Wohnkosten in deutschen Großstädten wie München oder Berlin würden um bis zu 7 % steigen. Veränderungen, die sich viele Mieter schlicht und ergreifend nicht leisten können, da die monatlichen Ausgaben oft genau berechnet sind, und das seit Jahren.

Deshalb drängen sich die Fragen auf. Steigen die Energiepreise in Europa noch weiter? Und wenn ja, was sind die Maßnahmen, die zum Ausgleich ergriffen werden?

Beispiel Europa - Welche Maßnahmen ergreifen andere Länder?

Die durch die Krise in der Ukraine steigenden Energiepreise betreffen selbstverständlich nicht nur Deutschland. Viele andere europäische Länder leiden unter den gleichen Problemen und haben massiven Handlungsbedarf.

Genau deshalb haben sich schon viele Staaten dazu entschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, die den Eigentümern und insbesondere den Mietern unter die Arme greifen soll.

In der EU existieren zahlreiche unterschiedliche Beispiele, wie Regierungen ihre Bürger bezüglich der steigenden Ausgaben unterstützt.

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Preisdeckel

Eine der beliebtesten und wohl auch bekanntesten Optionen ist die Möglichkeit eines Preisdeckels. Dieser setzt bei dessen Beschluss einen maximalen Preis fest.

Steigen nun beispielsweise die Strom- und Gaspreise über das vereinbarte Limit, schützt der Preisdeckel die Bürger davor, mehr zu bezahlen. Genau nach diesem Beispiel hat Frankreich im vergangenen Herbst die Preise für Strom und Gas gedeckelt.

Obendrein wurde Anfang des Jahres ein maximaler Energiepreisanstieg von 4 % beschlossen. Weitere Staaten, die eine Deckelung beschlossen haben, sind Großbritannien und Rumänien.

Während die Briten schon seit längerem einen Preisdeckel eingeführt haben und diesen seit 01.04.2022 nochmals angehoben, hat die rumänische Regierung die Maßnahmen, von der voraussichtlich 75 % der Haushalte profitieren, im März 2022 beschlossen.

Steuersenkungen

Möglichkeit Nummer zwei ist die Senkung diverser Steuern. Als Beispiel für diese Art von Maßnahmen sind vor allem Österreich, Polen, die Niederland und Belgien sowie Kroatien zu nennen.

Diese Steuersenkungen betreffen im Speziellen die Energiesteuer und die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas. Dabei sinkt Letzteres in Belgien, den Niederlanden und Kroatien vorübergehend von über 20 % in den einstelligen Bereich. Kroatien senkte den Prozentbetrag sogar dauerhaft von 23% auf 15%.

Unser Nachbar Österreich will mit seinen Steuersenkungsplänen vor allem private Nutzer und kleine Unternehmen unterstützen. Ein Novum in diesem Bereich stellt Polen dar. Dort ist unter anderem Gas seit 1. Februar 2022 komplett von der Mehrwertsteuer ausgenommen.

Zuschüsse

Der dritte Schritt, den viele Länder bei der Bekämpfung der steigenden Preise gehen, ist die Ausschüttung von Zuschüssen in unterschiedlichen Formen an die Bevölkerung.

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Als Beispiele sind hierfür Frankreich, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Slowenien, Griechenland und Italien zu nennen. Dabei stehen in nahezu allen Staaten eher einkommensschwache Haushalte sowie Randgruppen (beispielsweise Rentner) im Mittelpunkt der Hilfe durch Zuschüsse.

Diese reichen von 100€ bis 800€. Dabei wird es lediglich in Großbritannien von den Bürgern erwartet, den Betrag früher oder später zurückzuzahlen.

Diese drei Maßnahmen sind die beliebtesten und am Weiten verbreitetsten Optionen. Dennoch existieren in Europa noch eine Handvoll weiterer exotischer Manöver, die die Bevölkerung dabei unterstützen soll den Energiepreis Anstieg zu umschiffen.

Die bulgarische Regierung hat eine Einfrierung der Verbraucherpreise eingeführt. Das bedeutet, dass die Verbraucherpreise für Strom und Gas auf den Stand von 2021 gesetzt wurden und dort verweilen, egal was passieren wird.

Griechenland hingegen übernimmt seit Anfang des Jahres etwa ein Drittel der Stromrechnungen selbst und entlastet so die Bevölkerung.

Die letzte Möglichkeit, die vorgestellt werden soll, ist die Besteuerung der Energieunternehmen.

Bezüglich dieser Idee sind vor allem Italien und Ungarn Vorreiter. Der Hintergrund dabei ist der, dass eben diese Betriebe von der aktuellen Situation profitieren und somit die Möglichkeit besitzen, die Allgemeinheit zu unterstützen.

Ungarn lässt die Verluste von dessen Energieunternehmen übernehmen. Des Weiteren wurden diese verstaatlicht. Italien agiert hingegen mit einer Besteuerung des zusätzlichen Profits der Geschäfte.

Welche Maßnahmen kann Deutschland ergreifen?

Wie im Vorherigen ausführlich dargestellt, stehen der Bundesregierung eine Vielzahl an Optionen zum Handeln zur Verfügung. Zunächst sollte man aber nicht vergessen, dass es bereits Handlungen seitens der Regierung gab.

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Am 01.07.2022 wird die EEG-Umlage abgeschafft. Diese hatte bisher den Preis der Stromrechnung um einiges angehoben. Zudem kommen einmalige Zuschüsse für einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige sowie Unterstützungen für finanzschwache Hausstände und Familien mit Kindern.

Eigentlich umfangreiche Hilfspakete, könnte man meinen. Bei einem genaueren Blick erkennt man jedoch die Probleme der bisher beschlossenen Reformen.

Bis auf den Wegfall der EEG-Umlage, die die Stromrechnung dauerhaft abgespeckter erscheinen lassen soll, beugen keine der genannten Maßnahmen eine weitere starke Steigerung der Energiepreise vor. Zuschüsse und Unterstützungen sind hilfreich, trotzdem helfen sie auf Dauer nicht, wenn die Preise für Strom und Gas weiter Steigen und noch viel wichtiger in diesen hohen Sphären verweilen.

Die Unterstützungen sind früher oder später aufgebraucht und können den massiven Anstieg nicht mehr decken. Die Alternative? Andere europäische Länder machen es vor.

Zur Vorbeugung von weiteren Preisexplosionen wurden Preisdeckel eingeführt, die ein zumindest akzeptables Limit setzen. Die Extremvariante ist die Einfrierung der Preise auf ein vorheriges Level. Möglicherweise auf ein Level der Zeit vor dem Konflikt in der Ukraine.

Welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, sind noch nicht klar. Fest steht, jeder Beschluss hilft in erster Linie.

Doch nur die richtigen Handlungen unterstützen die Bevölkerung auch langfristig. Und helfen Eigentümern und vor allem Mietern durch die angespannte und schwierige Zeit.

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