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Soll ich jetzt noch eine Immobilie kaufen oder ist mieten besser?

Die Leitzinsen wurden von der Europäischen Zentralbank auf 0% gesetzt. Damit wurde das historische Tief nochmals unterschritten.


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Banken und Kreditinstitute können sich nun also zinsfrei Geld von der EZB leihen. Dies wirkt sich auch auf das Aktivgeschäft der Banken aus, welche die Kredite jetzt zu einem noch niedrigeren Zinssatz herausgeben können. Dadurch steigt die Nachfrage in dem Markt enorm nach günstigen Finanzierungen und Investitionen werden angeregt. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen steigt enorm. Dadurch steigen auch die Immobilienpreise, weil sich immer mehr Menschen Immobilien leisten können und die Nachfrage auf einem Hochstand ist. 

Ist es jetzt der richtige Zeitpunkt ein Eigenheim zu erwerben oder doch eher mieten?

Voraussetzungen zum Kaufen

Bei der Frage ob jemand kaufen oder mieten soll, gilt es vorerst zu klären ob der Kauf einer Immobilie überhaupt möglich ist. Die wenigsten Menschen haben das Geld, um sich eine Immobilie ohne fremde Mittel kaufen zu können. Daher wird in den meisten Fällen eine Baufinanzierung der Bank nötig sein. Die Banken führen hierfür eine Kreditwürdigkeitsprüfung durch. Hierbei wird geprüft ob der oder die Kreditnehmer fähig sind den Kredit auch zurück zu zahlen. 

Berücksichtigt wird hierbei vor allem erst mal das frei verfügbare Einkommen mit Hilfe einer Kapitaldienstberechnung. Dabei werden Einnahmen, wie Gehalt/ Lohn und sonstige Einkommen, den Ausgaben, wie Lebenshaltungskosten, Miete, Ausgaben für Autos, Nebenkosten und sonstigen Ausgaben, gegenübergestellt. Nach Abzug der bevorstehenden Kreditrate sollte dann noch ein kleiner Sicherheitspuffer bei der Berechnung übrig bleiben. Bei Ratgebern zum Immobilienkauf kann sich jeder Beispielberechnungen von Banken anschauen. 

Zudem prüfen die Banken die Vermögensverhältnisse der Kunden. Auf jeden Fall sollte es möglich sein bei dem Erwerb einer Immobilie die Nebenkosten aus eigenen Mitteln zu decken. Zu den Nebenkosten gehören zum Einen die Grunderwerbssteuer, die in jedem Bundesland unterschiedlich hoch ist, die Notar- und Grundbuchgebühr, die ca. zwei Prozent vom Kaufpreis ausmachen und zu guter Letzt die Maklercourtage, die natürlich nur anfällt, wenn ein Makler eingeschaltet ist und bei ca. fünf bis sieben Prozent vom Kaufpreis liegt.

Vorteile beim Kauf einer Immobilie

Ein großer Vorteil ist die immer wieder genannte Unabhängigkeit. Es gibt keinen Vermieter, der einem vorschreiben kann was man zu tun und zu lassen hat, denn: Das Haus oder die Wohnung gehört einem ja selbst! 
Doch komplett unabhängig ist man auch bei dem Erwerb einer Immobilie nicht.

Bei dem Kauf einer Eigentumswohnung erwirbt man zwar das Eigentum an der Wohnung, welches auch Sondereigentum genannt wird, man wird allerdings auch zu einem Bruchteil Eigentümer von dem Teileigentum. Hierzu gehört der Garten, der Flur, das Treppenhaus, aber auch wesentliche Bestandteile wie das Dach und das tragende Mauerwerk.

Beschließt die Wohnungseigentumsversammlung beispielsweise, dass das Dach erneuert werden muss, dann muss man auch selbst mitbezahlen, auch wenn man eventuell gegen diese Maßnahme war. Außerdem wird meist ein Hausgeld eingenommen, um mögliche Instandhaltungen zu bezahlen. Da wird die eingesparte Miete gleich wieder zum Teil für dieses Hausgeld verwendet. 

Daher raten viele Experten oft dazu sich ein Einfamilienhaus zu kaufen. Denn hier hat der Käufer viele Vorteile gegenüber einer Eigentumswohnung. Der Eigentümer kann selbst entscheiden wann Reparaturen durchgeführt werden und auch in welchem Umfang. Außerdem kann er selbst eine Firma dafür beauftragen oder sogar Instandhaltungen allein durchführen. 

Abgesehen von der Unabhängigkeit sind die Altersvorsorge und der Inflationsschutz bei dem Kauf einer Immobilie zu nennen. Denn, wenn die eigenen vier Wände bis zum Renteneintritt abbezahlt sind, fällt weder eine Kreditrate, noch eine Miete an. 

Außerdem ist eine Immobilie auch Krisensicher. Sollte es beispielsweise zu einer Inflation und dadurch zu einem sinkenden Wert des Geldes und zu steigenden Preisen kommen, ist zwar das angesparte Sparguthaben bei der Bank schnell wertlos, aber der Immobilienbesitzer kann sich relativ ruhig zurücklehnen, da eine Immobilie wertstabil ist und in einem solchen Fall auch der Preis für Grundstücke steigen würden. 

Ein weiterer Aspekt, der für den Kauf einer Immobilie spricht, wäre, gerade in Zeiten der Niedrigzinsphase, die Geldanlage. Immobilien bieten oft eine sehr gute Rendite, die nicht mit dem Zinssatz eines Sparbuches zu vergleichen ist. Gerade durch das Vermieten lässt sich hier oft ein gutes Nebeneinkommen erzielen. 

Nachteile des Immobilienerwerbs

Wie oben angedeutet kann ein Nachteil oft die nötigen Instandhaltungsmaßnahmen sein. Gerade wenn Heizung, das Dach oder die Fenster erneuert werden müssen, ist dies oft sehr kostspielig. 
Auch besteht immer die Gefahr, dass Mängel die bei einer Kaufbesichtigung nicht auffallen, erheblich den Wert der gekauften Immobilie mindern. 

Des Weiteren weißt auch der Immobilienmarkt Schwankungen auf. Zwar hat man einen Inflationsschutz, aber wenn man die Immobilie verkaufen möchte, ist für den Verkaufserfolg entscheidet, wie es gerade mit dem Immobilienmarkt steht. Denn die Vergangenheit zeigt immer wieder, dass es zu Immobilienblasen kommen kann und dann der Wert erheblich sinken kann. 

Vorteile beim mieten 

Doch auch das Mieten einer Immobilie kann für einige Personen Sinn machen. Denn: Bei der Frage "Kaufen oder mieten" geht es auch immer um persönliche Interessen und Vorstellungen. Gerade, wenn man beispielsweise eine Person ist, die sich nicht an einen Ort bindet und oft den Wohnort wechselt, sollte man nachdenken, ob man eventuell nicht das Mieten bevorzugt. 

Auch gibt es viele Personen, die aufgrund ihres Berufes oft den Wohnort wechseln müssen. 

Hier ist das Mieten vom Vorteil, da man sich nicht an eine Immobilie bindet. Denn eine Immobilie kann man nicht mal eben Kaufen und Verkaufen wie beispielsweise eine CD. Gerade weil man beim Kauf erst mal viele Nebenkosten zahlt, die man bei einem Verkauf nicht erstattet bekommt, dauert es oft erst mal ein paar Jahre bis man seine Ausgaben wieder zurück erhält. 

Nachteile beim Mieten

Hier könnten jetzt wieder die gesamten Vorzüge des Kaufs einer Immobilie aufgezählt werden. 

Fazit

Bei der Frage ob Kaufen oder mieten, sollte jeder sich selbst Gedanken machen, welche Ziele und Wünsche er für das Leben hat. Oft ist vielen auch ein teures Auto wichtiger als die eigenen vier Wände. 
Sollte man sich für den Erwerb einer Immobilie entscheiden, ist es wichtig sich vorher ausreichend zu informieren und nicht zu übereilte Entscheidungen zu treffen. Beispielsweise im Internet sollte man sich bei einem Ratgeber zum Immobilienkauf informieren.

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