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  • 08. September 2020

Immobilienpreise trotz Corona nicht gesunken

Als die Coronakrise begann und sich ein wochenlanger Stillstand von großen Teilen der deutschen Wirtschaft abzeichnete, rechneten einige Marktbeobachter mit entsprechenden Auswirkungen auf die Immobilienmärkte. Welche Prognosen bisher zutreffen, lesen Sie hier.


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Das finden Sie hier:

   Deutliche Immobilienpreissteigerungen in den ersten beiden Quartalen 2020  mehr >>
   Kein Druck auf das Preisniveau dank ausbleibender Notverkäufe  mehr >>
   Deutliches Preisgefälle zwischen Großstädten und Umland  mehr >>
   Sanierungsbedarf einkalkulieren und auf die Lage achten  mehr >>
   Coronakrise und Trend zur Arbeit im Homeoffice stimulieren Nachfrage im Speckgürtel  mehr >>
Wohnungsbesichtigungen trotz Corona?    mehr >>

Die zuvor deutlich gestiegenen Immobilienpreise würden zumindest langsamer steigen, wenn nicht stagnieren oder sogar leicht zurückgehen, so die damals von häufiger geäußerte Erwartung. Inzwischen ist allerdings klar: Von einem Bremseffekt auf die Immobilienpreise kann bislang nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil, vielerorts sind sogar weitere deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen.

Deutliche Immobilienpreissteigerungen in den ersten beiden Quartalen 2020

Einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge haben sich die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland auch im zweiten Quartal weiter erhöht.

Verglichen mit dem zweiten Quartal des Vorjahres lagen sie um 5,6 Prozent höher, und gegenüber dem ersten Quartal 2020 betrug der Anstieg 1,4 Prozent.

Auch wenn es sich dabei zunächst nur um eine Schnellschätzung handelt und die Statistiker aus Wiesbaden darauf hinweisen, dass diese mit gewissen Unsicherheiten behaftet ist, dürfte der Trend doch eindeutig und zudem wenig überraschend sein.

Denn bereits zu Jahresbeginn hatte das Statistische Bundesamt ein weiteres Wachstum der Immobilienpreise konstatiert. So hatte der Preisanstieg im ersten Quartal im Vorjahresvergleich 6,8 Prozent betragen, und gegenüber dem vierten Quartal 2019 waren die Preise um 0,3 Prozent gestiegen.

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Kein Druck auf das Preisniveau dank ausbleibender Notverkäufe

Von einem "Corona-Abschlag" kann an den deutschen Immobilienmärkten bislang also keine Rede sein. Stattdessen erweist sich das Preiswachstum als erstaunlich robust.

Der Immobilienmarktexperte Rainer Braun vom Marktforschungsinstitut Empirica verweist darauf, dass es zwar denkbar gewesen sei, dass Immobilienbesitzer, die infolge der Corona-Krise in eine finanzielle Notlage geraten, ihre Objekte verkaufen müssten.

Bisher sei dies aber nicht der Fall gewesen. Vielmehr hätten großzügig gewährte Maßnahmen wie Wohngeld und Kurzarbeitergeld verhindert, dass es zu größeren Mietausfällen oder Massenentlassungen kommt.

Auch habe es keine Notverkäufe von Immobilien gegeben, die Druck auf das Preisniveau ausüben könnten. Es stelle sich aber nun die Frage, ob sich das ändern werde, wenn es in der Coronakrise zu einer zweiten Welle komme.

Doch selbst nach einer eventuellen Delle gehen Experten wie Braun davon aus, dass die Wohnimmobilienpreise in Deutschland langfristig weiter anziehen werden, weil es zu wenig Bauland und zu wenige Wohnungen gebe.

Dies spreche für weiter steigende Preise, zumal die Zinsen weiterhin niedrig blieben.

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Deutliches Preisgefälle zwischen Großstädten und Umland

Immer mehr Deutsche siedelten sich daher auf der Suche erschwinglichen Immobilien im Umland der Großstädte an. Dort lassen sich in der Tat oftmals deutlich günstigere Häuser und Wohnungen finden.

Eine Studie des deutschlandweit aktiven Immobilienportals Immowelt kam kürzlich zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Wer bereit ist, einen Weg von etwa einer Stunde bis in die Stadt in Kauf zu nehmen, kann beim Erwerb eines Hauses bis zu 52 Prozent gegenüber einem Kauf in der Stadt sparen.

Dabei falle der Preisvorteil umso geringer aus, je näher zur Stadt man nach einer Immobilie suche. Unter den insgesamt acht Großstädten, im Rahmen der Studie untersucht wurden, ergaben sich die größten Preisdifferenzen im Raum Frankfurt am Main.

Dort kosten Häuser, für die in der Stadt 695.000 Euro verlangt werden, in der 60-Minuten-Zone durchschnittlich nur 337.000 Euro und somit rund 52 Prozent weniger.

Vom zweit- und drittgrößten Preisunterschied zwischen Stadt und Umland profitieren Immobilienkäufer an den Standorten Hamburg und Stuttgart, wo bei einem Kauf im Umland Preisvorteile von 49 Prozent beziehungsweise 47 Prozent möglich sind.

In Berlin und Köln liegen die Preisunterschiede immerhin noch bei 41 Prozent beziehungsweise 40 Prozent.

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Sanierungsbedarf einkalkulieren und auf die Lage achten

Allerdings sollten Interessenten bei einem Immobilienkauf im Umland berücksichtigen, dass die angebotenen Bestandsobjekte häufig einen gewissen Sanierungsrückstau aufweisen.

Daher müsse der voraussichtliche Sanierungsaufwand beim Vergleich unterschiedlicher Angebote gegebenenfalls auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden, so die Empfehlung der Experten.

Mitunter seien Häuser im Speckgürtel der Metropolen schon für 100.000 Euro zu bekommen, erforderten aber noch einmal Investitionen in derselben Höhe für notwendige Sanierungsmaßnahmen.

Dazu kommt laut Immowelt-Studie, dass Häuser in kleineren Ortschaften oft unmittelbar an den jeweiligen Durchfahrtsstraßen liegen. Damit würden sie nicht gerade der Vorstellung vom idyllischen Landleben gerecht.

Gleichwohl gebe es eine Vielzahl von kernsanierten oder neu gebauten Objekten, die dennoch wesentlich günstiger seien als vergleichbare Immobilien in der Stadt.

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Coronakrise und Trend zur Arbeit im Homeoffice stimulieren Nachfrage im Speckgürtel

Die Experten von Immowelt erwarten, dass die zunehmende Arbeit im Homeoffice infolge der Coronakrise in der Zukunft zu einem weiter wachsenden Interesse an Immobilien im Speckgürtel führen wird.

Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, böte vielen Familien die Chance, ihren Traum vom Eigenheim weiter außerhalb der Städte wahr werden zu lassen.

Wenn dieser Trend anhält und sich die Nachfrage somit mehr zwischen Stadt und Umland verteilt, könnte es allerdings auch dazu kommen, dass sich die Preise wieder stärker angleichen und die zum Teil erheblichen Preisunterschiede nach und nach zurückgehen.

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