Die am Dreiländer Dreieck gelegene Stadt Freiburg am Breisgau steht für eine hohe Umwelt und Lebensqualität. Gerade deshalb ist sie mit 222 343 Einwohnern (Stand Juni 2015) eine der am schnellsten wachsenden Großstädte der Region und viertgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Die Region Freiburg hat mit 630 000 fast dreimal so viel Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt 1452 Einwohner je km² auf einer Fläche von 153 km².

Mit der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität ist Freiburg eine traditionelle Universitätsstadt. Das neue United World College sorgt für internationalen Flair. Forschung und Innovation werden in Freiburg groß geschrieben. Dies führt unter anderem dazu, dass Freiburg am Breisgau eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Städte Deutschland ist. Die Förderung zukunftsträchtiger Wirtschaftsbrachen beschert der Stadt eine niedrige Arbeitslosenquote von 6 % (Stand April 2016) und ein hohes Potential.

Trotz seines Erfolges findet man dort statt bekannten Großunternehmen, eher als Hidden Champions bezeichnete mittelständische Firmen. Die Verkehrsanbindung in der Stadt ist gut ausgebaut. Der nächste internationale Flughafen befindet sich in 60 km Entfernung in Basel und ist direkt mit dem Airport Bus erreichbar. Die Nachbarländer Frankreich und Schweiz sind mit Bahn oder Fernbussen schnell erreichbar. Auch innerhalb der Stadt kann man sich überall ohne Probleme per S-Bahn, Bus oder Fahrrad fort bewegen.

Die Lage im Schwarzwald, die nahegelegene Weinstraße, sowie die sehenswerte Altstadt mit dem Münster und dem Bächle locken jährlich über 3 Millionen Touristen nach Freiburg. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt aus.

Die Stadt gilt dank seiner Umweltpolitik als Green City, welche aufgrund diverser Maßnahmen im Bereich erneuerbarer Energien, CO2 Reduzierung und Niedrigenergiebauweise Nachhaltigkeitsziele verfolgt und erreicht.

Der Immobilienmarkt in Freiburg am Breisgau

Wie in vielen Großstädten Deutschlands sind auch in Freiburg die Immobilienpreise in den letzten Jahren stark angestiegen und die Nachfrage soll in Zukunft nicht nachlassen. Quadratmeterpreise von 7000 Euro entsprechen in einigen Stadtteilen durchaus der Norm. Da bis 2020 ein Anstieg der Bevölkerung mit 17 000 Einwohner erwartet wird, kann man sich gut vorstellen, wie sich dies auf die Immobilienpreise auswirken wird. Eine Normalisierung der Preise wird wahrscheinlich erst in 10 bis 20 Jahren eintreten.

Die Stadt ist zwar Heimat zahlreicher wohlhabender Rentner, ist aber aufgrund der zahlreichen Studenten eine der jüngsten Städte der Region. Die meisten Studenten haben zwar ein limitiertes Budget, finden jedoch dank einem ausreichenden Angebot an kleineren Wohnungen bezahlbaren Lebensraum.

Größere Wohnungen vor allem bei Familien gefragt. Momentan sind diese meistens von alleinstehenden Menschen beansprucht, welche von Vermietern oftmals bevorzugt werden, da sie den Kinderlärm vermeiden wollen. Außerdem ist das Mietniveau im Vergleich zum Lohnniveau in Freiburg ist das Mietniveau zu hoch. Somit wird es für viele besonders schwierig bezahlbaren Wohnraum zu finden. Kleinere Alternativen im 60 – 70 m² Bereich sind nur schwer zu finden.

Auch der Zuzug von Migranten erschwert die Situation. Bis Ende 2016 sollen 6000 Flüchtlinge, welche alle auf erschwingliche Wohnungen angewiesen sind, in Freiburg untergebracht werden.

Die neuen Wohngebiete Vauban und Rieselfeld sollten Abhilfe verschaffen, reichen aber lange nicht um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Deshalb werden weitere Maßnahmen wie das „Handlungsprogramm Wohnen“ ergriffen, um ausreichend Wohnraum, der an die verschiedenen Bedürfnissen angepasst ist und soziale Schichten durchmischt zu schaffen. Das neue Viertel Gutleutmatten in Haslach soll zusätzliche Wohnungen hervorbringen. Mit der Fertigstellung der Wohnungen ist jedoch nicht vor 2025 zu rechnen.

Ingesamt hat die Stadt 28 Wohnviertel, die sich wie folgt verteilen:

• Freiburg Mitte
• Altstadt
• Neuburg
• Brühl
• Herdern
• Hochdorf
• Zähringen
• Ebnet
• Kappel
• Littenweiler
• Waldsee
• Oberau
• Wiehre
• Günterstal
• Betzenhausen
• Landwasser
• Mooswald
• Lehen
• Stühlinger
• Mundenhof
• Waltershofen
• Haslach
• St. Georgen
• Opfingen
• Munzingen
• Tiengen
• Rieselfeld
• Vauban
• Weingarten

Tiengen ist laut dem städtischen Immobilienbericht aus 2015 mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1904 € das günstigste Viertel, Herdern mit 3711 € das teuerste. Besonders hohe Preisanstiege konnten in den Vierteln Weingarten (46 %) Stühlinger (39 %), Opfingen (35 %) und Rieselfeld (26 %) festgestellt werden. Auch in Brühl steigen die Preise, was vor allem auf die Bebauung des Güterbahngeländes zurückgeführt wird. In der Altstadt sind die Preise auf immer noch stolze 3570 € pro Quadratmeter im Durchschnitt gesunken und auch Mooswald und Kappel sind die Preise gesunken.

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